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(DOWNLOAD) "Die Rolle der Vereinten Nationen als 'Friedensstifter' in einem anarchischen System internationaler Beziehungen" by Thomas Braun # eBook PDF Kindle ePub Free

Die Rolle der Vereinten Nationen als 'Friedensstifter' in einem anarchischen System internationaler Beziehungen

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eBook details

  • Title: Die Rolle der Vereinten Nationen als 'Friedensstifter' in einem anarchischen System internationaler Beziehungen
  • Author : Thomas Braun
  • Release Date : January 06, 2007
  • Genre: Politics & Current Events,Books,
  • Pages : * pages
  • Size : 293 KB

Description

Das internationale System ist dadurch gekennzeichnet, dass kein allgemein anerkanntes, politisch legitimiertes Machtzentrum existiert. Einige theoretische Strömungen der Internationalen Beziehungen, wie vor allem der Realismus und Neorealismus, bezeichnen diesen Zustand, angelehnt an Thomas Hobbes Staatsphilosophie, als Anarchie. Hobbes wohl bekanntestes 1651 erschienenes Werk ''Leviathan'' besagt, dass vor der GrĂŒndung von Staaten ein ''Naturzustand'' (Anarchie) herrschte. In diesem Naturzustand ist jedes Individuum frei alles zu tun, was seiner Selbsterhaltung dient. Er ist folglich als Kriegs-zustand ''Aller gegen Alle'' zu verstehen und endet im Chaos. Die einzigste Möglichkeit den Krieg zu verhindern, ist die individuelle Abgabe des Rechts auf Selbsterhaltung an einen ''Dritten'', unter der Voraussetzung, dass der NĂ€chste das auch tut. So wird aufgrund wechselseitiger VertrĂ€ge der Leviathan bzw. ein kĂŒnstlicher Staat erschaffen. ÜbertrĂ€gt man Hobbes ''Naturzustand'' auf das internationale System, zeigen sich einige Prallelen. Die Akteure sind nun nicht mehr die einzelnen Individuen, sondern souverĂ€ne Staaten. Zwar herrscht kein Krieg aller gegen alle, aber Konflikte, sowohl zwischenstaatlich als auch innerstaatlich, sind gegenwĂ€rtig keineswegs selten. Doch kann deshalb von ''Chaos'' gesprochen werden? Das internationale Sicherheitssystem ist hauptsĂ€chlich durch gegenseitige Abschreckung bestimmt, wie es im Kalten Krieg deutlich wurde, aber dass die Situation nicht weiter eskaliert, ist sicher, neben (wirtschaftlichen) AbhĂ€ngigkeiten von Staaten und transnationalen Akteuren, internationalen Organisationen zu verdanken, die durch einen völkerrechtlichen Vertrag entstanden sind. Allerdings besitzen sie zu wenig SouverĂ€nitĂ€t, um sie als Leviathan des internationalen Systems betrachten zu können und wohl auch nicht die Absicht, zu einer Weltregierung zu werden. Die bekannteste internationale Organisation sind die Vereinten Nationen , die mit 191 Mitgliedsstaaten nahezu die ganze Welt ''vereint''. Aber angesichts der GegenĂŒberstellung gegenwĂ€rtiger Krisen und des primĂ€ren Ziels der UNO, internationalen Frieden zu wahren, stellt sich die Frage, ob die UNO im Politikfeld Internationale Sicherheit versagt hat oder inwieweit es ĂŒberhaupt möglich ist, dass ein solcher Zusammenschluss den Weltfrieden sichern kann?


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